Apanage für die Kaiserin

Elisabeth ("Sisi"), Kaiserin von Österreich (1837-1898). Quittung mit eigenh. U. ("Elisabeth").

Wien, 17. XI. 1855.

½ S. Folio.

 6.500,00

Bestätigt dem Hofzahlamt knapp anderthalb Jahre nach ihrer Eheschließung mit Kaiser Franz Josef den Empfang ihrer monatlichen Apanage: "Quittung über Acht Tausend Dreyhundert Dreyssig Drey Gulden 20 xr welche Wir als Spenadelgeld aus jährlichen 100.000 fl. für den Monat November 1855 heute aus dem k. k. Hofzahlamte empfangen haben [...]".

Gefaltet, Registraturvermerke. Selten: Im österreichischen Haus-, Hof- und Staatsarchiv sind aus der Registratur des Hofzahlamts nur die Amtsjournale erhalten; "die dazugehörigen Akten wurden 1923 auf Verlangen des auf Grund der Genfer Verhandlungen 1922 eingesetzten Ersparungskommissärs der Bundesregierung, Dr. Hornik, skartiert [...] Beim Spenadelgeld handelt es sich um eine im Heiratsvertrag festgesetzte Apanage, welche der Kaiserin zur Deckung ihrer Privatauslagen zustand" (Mag. Irmgard Pangerl, OeStA-HHStA). Wie ein unlängst vom Staatsarchiv auf einer Wiener Auktion erworbenes Vergleichsbeispiel aus dem Jahre 1885 zeigt, hatte sich der der Kaiserin zustehende Betrag innerhalb von drei Jahrzehnten auf 200.000 Gulden verdoppelt.

Art.-Nr.: BN#35786 Schlagwörter: , ,