Engerth, Eduard von, Maler (1818-1897). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 6. V. 1880.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 250,00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der jüngst verstorbene Maler Custos Franz Eybl im Belvedere hat eine Anzahl von ihm gemachter Copien nach Bildern der Galerie hinterlassen; und weiters eine Partie von gezeichneten Studien aus früherer Zeit. Die Familie möchte diesen Nachlaß veräußern und ich habe es übernommen Sie zu bitten, [sich] die Sachen ansehen und einen Rath gefälligst geben zu wollen, wie dieß am besten zu thun wäre [...]".

Engerth studierte u. a. bei Leopold Kupelwieser, wurde 1854 Direktor der Akademie in Prag, erhielt 1865 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde 1871 Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere. Als Portraitmaler zählte er zu den bevorzugten Künstlern des Wiener Kaiserhofs. Auch malte er großangelegte Fresken wie die Darstellungen aus der Orpheus-Sage und die Hochzeit des Figaro in der Wiener Oper (1866-68, 1945 zum Teil zerstört). Zu Engerths Schülern zählen u. a. Julius Victor Berger und Franz Rumpler.

Art.-Nr.: BN#36059 Schlagwort: