Ambrosi, Gustinus, Bildhauer (1893-1975). Ms. Brief mit eigenh. U.

Wien, 18. II. 1937.

¾ S. 4to.

 30,00

An Anton Poschacher (1889-1967), Direktor der Granitwerke in Mauthausen: "Kaum aus dem Marmorbruch aus Laas zurückgekehrt musste ich nach Kärnten fahren und von hier zurückgekehrt muss ich Ihnen leider sagen, dass durch diese unvorhergesehenen Reisen, die unerlässlich waren, es mir micht [!] möglich war, nach Graz zu reisen wegen Offertgenehmigung der Steinmetzfirma. Ich ersuche Sie freundlich, mit der Absendung der Blöcke bis Ende kommender Woche, d. i. Ende Februar warten zu wollen. So haben Sie es mir anfangs auch geschrieben und so habe ich dann über meine Zeit und Einteilung disponiert […]".

Seit dem siebten Lebensjahr infolge einer Meningitis völlig taub, erlernte Ambrosi in der Taubstummenanstalt in Prag Modellieren und Schnitzen. Nach Abschluß der Lehre in Prag und Graz ging er 1912 nach Wien, wo er kurze Zeit die Akademie der bildenden Künste besuchte. Er fertigte Büsten von bedeutenden Zeitgenossen, wie z. B. Friedrich Nietzsche (1910), Stefan Zweig (1913) oder Gerhart Hauptmann (1914).

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und Empfangsstempel.

Art.-Nr.: BN#36212 Schlagwort: