Steinla, Moritz, Kupferstecher (1791-1858). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 16. VI. 1850.

1¾ SS. Mit eh. Adresse (Faltbrief). 4to.

 850,00

An den Miniaturmaler August Grahl: "Gleichzeitig mit Ihrem freundschaftlichen Briefe empfing ich gestern noch einen anderen von der Haude und Spenerschen Buchhandlung, der auch noch von der Schlesingerschen Buch und Musikhandlung unterzeichnet war. Sie schreiben mir das aehnliche was Ihre Güte mir bereits mitgetheilt. Ich nehme keinen Anstand weiter, gegen ein baares Drittheil meiner Forderung an die Luderitzsche Kunsthandlung, Herrn Mattsche eine Quittung auszustellen, so dass ich nichts weiter an ihn zu fordern habe. Es wäre gewißermaßen undankbar von mir, liebster Grahl, wenn ich, nachdem Sie meine schwebenden Berliner Angelegenheiten, in das beste Gleis gebracht haben, Ihnen nicht auch die nach Beendung derselben verdanken wollte. Daher lege ich die Quittung über 18 Ldr. bei, wogegen die Haude und Spenersche Buchhandlung sogleich zu zahlen verspricht [...]".

Steinla war Schüler an der Akademie Dresden, bildete sich von 1826 bis 1830 in Rom und Florenz weiter und war von 1838 bis kurz vor seinem Tod Professor der Kupferstechkunst an der Dresdner Akademie. Neben einem Selbstbildnis (1826) gehören meisterliche Stiche nach Cranach, Dürer und Raffael zu seinen Werken.

Art.-Nr.: BN#36238 Schlagwort: