Frenssen, Gustav, Schriftsteller und Theologe (1863-1945). Eigenh. Brief mit U.

Wohl Berlin, 30. IV. 1907.

1 S. Qu.-8vo.

 80,00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Es ist mir bei meiner Umständlichkeit und vielen Arbeit ganz unmöglich, Ihrem freundlichen Ansuchen nachzukommen [...]".

Gustav Frenssen war seit 1890 Dorfpastor von Dithmarschen, legte aber nach dem Erfolg seines Romans "Jörn Uhl" sein Amt nieder und war fortan als freier Autor tätig und zählte rasch "zu den erfolgreichsten Schriftstellern seiner Zeit mit einer Gesamtauflage in Millionenhöhe. 1912 wurde er für den Nobelpreis vorgeschlagen" (DBE). Als Nationalliberaler anfangs die Weimarer Republik begrüßend, schloß er sich jedoch 1932 den Nationalsozialisten an und verbreitete in seinen Werken germanisch-völkisches Gedankengut; seine 1940 erschienene Autobiographie "Lebensbericht" ist demgemäß durchzogen von Großstadtfeindlichkeit, Antiintellektualismus und Kulturantisemitismus.

Art.-Nr.: BN#36722 Schlagwörter: , ,