Meixner, Karl Wilhelm, Schauspieler (1815-1888). Eigenh. Brief mit U. ("Carlos von Meixnerhausen").

Pest ("Staat Paris"), 19. VII. 1870.

4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 150,00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Geschäft - flau! 2 leere - 1 volles Haus bis jetzt - das Theater liegt zu ungünstig u. wird bei schönem Wetter wenig beachtet! Dazu die Kriegs Aufregung - Napoleon muß uns entschädigen - ich habe ihm bereits geschrieben. Sie könnten mir einen recht großen Gefallen thun: In Wien ist Niemand in meiner Wohnung u. mein dortiger Zeitungs Lieferant sendet nicht nach Außen; hier sind alle Zeitungen stets in der Hand.

Könnten u. möchten Sie nun nicht die Güte haben - mir ein Abonnement Ihres Journals mit sofortiger (täglicher) Hersendung per Post zu veranlassen? […]".

Meixner, der Sohn eines Sängers, debütierte 1837 bei einer reisenden Theatergruppe. Über das Hoftheater in Detmold und das Hamburger Thalia-Theater kam Meixner 1844 an das Leipziger Stadttheater, wo ihm der Durchbruch zum Charakterkomiker glückte. Heinrich Laube verpflichtete Meixner 1850 an das Hofburgtheater in Wien, wo er bis zu seinem Tod in rund 300 Rollen auftrat.

Art.-Nr.: BN#37412 Schlagwort: