Blumenthal, Oskar, Schriftsteller und Journalist (1852-1917). "An Adolf Wilbrandt". Eigenh. Gedichtmanuskript mit U.

O. O., [nach 1874].

1½ SS. 8vo.

 120,00

Wie im Untertitel vermerkt, sind die 28 Verszeilen “[a]ls Epilog zu ‘Arria und Messalina”, Wilbrandts 1874 erschienenem Trauerspiel verfaßt und diesem gewidmet worden: “Du maltest uns in kühnen Bildern | Den hehrsten Vorwurf trag’scher Kunst. | Man kann nicht fesselloser schildern | Die nimmersatte Sinnenbrunst! [...]”.

Als Herausgeber von literarischen Zeitschriften tätig, beendete Blumenthal 1887 vorübergehend seine literarische Tätigkeit und gründete das Lessing-Theater in Berlin, dessen Leitung er 1898 niederlegte und sich erneut der Schriftstellerei zuwandte. Sein bekannteste Werk ist der 1926 erstmals verfilmte und 1930 von Ralph Benatzky vertonte Schwank ‘Im weißen Rössl’.

Der Schriftsteller Adolf Wilbrandt (1837-1911) wurde in den 70er Jahren als Verfasser historischer Dramen und Komödien bekannt. Als Direktor des Burgtheaters (1881-1887) war er maßgeblich an der Wiederentdeckung griechischer Dramen für das Theater seiner Zeit beteiligt.

Zu Blumenthal vgl. Kosch I, 183; zu Wilbrandt Kosch IV, 3373 und Czeike V, 652.

Verso mit geringf. Montageresten. Wie von alter Hand am unteren Rand in Bleistift vermerkt, mag das Gedicht für die von Blumenthal 1873 herausgegebene ‘Deutsche Dichterhalle’ bestimmt gewesen sein.

Art.-Nr.: BN#3752 Schlagwort: