Gregori, Ferdinand, Schauspieler und Regisseur (1870-1928). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 16. XI. 1907.

1¼ SS. 8vo.

 120,00

"Ihre liebenswürdige Aufforderung an der ‚Zeit' mitzuarbeiten rechne ich mir zur Ehre an, und ich freue mich auch, daß meine Kunstwart-Aufsätze, oder doch wenigstens der letzte, Ihren Beifall gefunden. Ich kenne und verfolge Ihre ausgezeichnete Wochenschrift schon seit Jahren von Berlin aus und stehe auch mit einigen Mitarbeitern in persönlichem Verkehr. Meine gerade zu Ende gebrachte Schauspieler-Sonette, die meine dreijährige Thätigkeit am Berliner Schiller Theater in kurzen Zügen darstellen, übersende ich Ihnen anbei; hoffentlich finden sie Ihren Beifall. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich damit in Ihre Zeitschrift einführten. Meine nächste bühnenkritische Arbeit, die das Verhältnis des Schauspielers zu seiner Rolle behandeln wird, werde ich mir dann gleichfalls erlauben Ihnen zuzusenden […]".

Gefaltet.

Von 1901 bis 1910 als Schauspieler und Regisseur am Wiener Burgtheater tätig, wechselte Ferdinand Gregori 1910 nach Mannheim und 1916 nach Berlin als Schauspieler und Spielleiter am Deutschen Theater Max Reinhardts sowie als Lehrer an die angeschlossene Schauspielschule. Von 1918 bis 1923 saß er der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände vor und gab deren Monatsschrift "Die Scene" heraus. Vgl. Czeike II, 594.

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