Kramer-Glöckner, Josefine, Schauspielerin (1874-1954). Eigenh. Brief m. U.

[Poststempel: Wien, 7. XII. 1906].

2 SS. 8vo. Beiliegend Umschlag.

 90,00

Am dem Komponisten Paul Mestrozi (1851-1928) in Wien: "Es ist ja unerhört aber Sie wissen wie manchmal wir Theaterleut gehetzt sind. Da bleibt so ein Brief liegen. Im Trubel vor Weihnachten vergisst man und heut find ich Ihren lieben Brief und scham mi. Wenn Sie verzeihen können bitte ich um Einsendung des Teufelsmädl! Bitte aber nicht um Gleichnisse. Ich brauche für Februar zum Gastspiel nach München ein Stück und suche. Mit den herzlichsten Grüßen bitte ich um Ablaß meiner Sünden […]".

Gefaltet.

Die Tochter der Soubrette Berta Glöckner und des Humoristen Josef Matras zählte zu den beliebtesten Volksschauspielerinnen ihrer Zeit; neben zahlreichen Bühnenrollen war sie in annhähernd dreißig Filmen zu sehen, u. a. in G. W. Pabsts ‚Prozeß' (1948).

Art.-Nr.: BN#38741 Schlagwörter: ,