Koberwein, Josef, Schauspieler (1774-1857). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 7. VII. 1844.

1 S. Folio.

 150,00

An seine Schwiegertochter Auguste Anschütz an ihrem Geburtstag: "Der heutige Tag fordert mich auf, Ihnen meinen herzlichen Glückwunsch darzubringen, nebst dem Ersuchen, beigefügte Kleinigkeit nicht zu verschmähen, die keinen andern Werth hat, als daß Sie aus dem Nachlaß einer guten guten Mutter kommt, welche Jenseits Segen für Diejenige erflehen wird, die dem Sohne Liebe und Treue am Altar gelobte. In voller Zuversicht und dem aufrichtigen Wunsch, daß Sie diesen Tag in ungetrübter Freude zu bringen möchten, werde ich beachten einen Theil Ihrer frohen Stunden auf mich überzutragen […]".

Geboren als Sohn des Schauspielers Simon Friedrich Koberwein (1733-1808) in Kremsier (Mahren), trat Koberwein schon in jungen Jahren auf der väterlichen Wanderbühne auf "und debütierte 1796 am Wiener Burgtheater, dem er bis 1846 zunächst als munterer Liebhaber und Naturbursche, später als Held und Heldenvater angehörte" (DBE, Saur). Sein Sohn Georg Koberwein (1820-1876) lebte hauptsächlich in Paris und London, machte sich als Porträtmaler einen Namen und heiratete Auguste Anschütz.

Gefaltet.

Art.-Nr.: BN#39098 Schlagwort: