Friedländer-Malheim, Hedwig Edle von, Malerin (1863-1945?). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 2. II. 1912.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 120,00

An Baronin von Eschenburg: "Wie Sie sehen, melde ich nun doch ein Portrait an, das ich mir schon ausgebeten habe, mithin die Sache kaum rückgängig machen kann. Da die Größe des Bildes keine Bedeutende ist, wird in dieser Hinsicht wohl kein Hindernis bestehen, und ich kann nur hoffen und wünschen, daß es sich auch sonst im allseitigen Interesse dem Rahmen der Ausstellung günstig einfügen möge. Es ist sehr schade, daß die Beratung wegen der Auswahl gerade bei Portraits, die sich schon im Besitz befinden, nahezu unmöglich ist! - Wegen Frl. Plischke werde ich mich gegebenen Falles in besprochener Weise verhalten, doch beschränkt sich mein Verkehr mit ihr nur auf zufällige Begegnungen; eher wird Frl. Müller in Gelegenheit kommen ihr Erklärungen abzugeben […]".

Hedwig Edle von Friedländer-Malheim erhielt als Schülerin ihres Vaters Friedrich von Friedländer-Malheim ihre erste künstlerische Ausbildung, die sie an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums in Wien fortsetzte. 1889/90 hielt sie sich in München auf, wo sie von Karl Frithjof Smith unterrichtet wurde. Ursprünglich Genre- und Stillebenmalerin, wandte sie sich seit ihrem Münchner Aufenthalt fast ausschließlich dem Pastell-Porträt zu und malte vorwiegend Damen und Kinder der Wiener Gesellschaft.

Art.-Nr.: BN#39485 Schlagwörter: ,