Reichenberg, Franz von, Sänger (1855-1905). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D.

1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 125,00

An einen Herrn Frank: "Ich ersuche Sie dringendst, wenn Sie mir Geld senden nur 'poste restante'. Gestern kam das Geld an, zuerst bekam [!] die Tratschen der Portier, dann die Zimmerkellner der Geschäftsführer & dann das Stubenmädchen!! [...]".

Als Nachfolger Rokitanskys an der Wiener Hofoper galt der gebürtige Grazer als "einer der stimmbegabtesten Bassisten der neuen Zeit - ein wirklicher Basso profundo. Nebst seiner kräftigen, ausgiebigen starken Stimme rühmte man auch sein hervorragendes Darstellungstalent" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1011, 396). 1901 jedoch "machte sich ein nervöses Leiden bemerkbar [...] 1902 brach bei ihm der Wahnsinn in der Tat aus, und er mußte in eine Heilanstalt gebracht werden, woselbst man seinen Zustand für unheilbar erklärte" (ebd.).

Art.-Nr.: BN#39680 Schlagwort: