Mücke, Heinrich, deutscher Historienmaler (1806-1891). Eigenh. Brief mit U.

Düsseldorf, 5. IX. 1840.

1 S. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).

 180,00

Inhaltsreicher Brief an den befreundeten Historienmaler Rudolph Mayer in Dresden, in dem Mücke ihn unter anderem bittet, Pate seines Kindes zu werden: "Sie werden uns gewiß gezürnt haben, daß wir auf Ihre lieben Briefe gar nicht mehr geantwortet haben, Sie wissen aber wie es geht und namentlich hatte meine öftere Abwesenheit in Heltorf viel Schuld daran. Dort bin ich ganz fertig, was mir eine wahre Erleichterung ist. Von Bonn werden Sie mancherlei über unser hiesiges Leben erfahren haben u. schweige daher davon weil sich seitdem nichts von Bedeutung ereignet hat. Ihnen u. Ihrer lieben Frau habe ich aber besonders mitzutheilen daß meine Frau am 14. Sptbr. Abends glücklich von einem starken Töchterchen entbunden worden ist. Bis jetzt alles recht gut, meine Frau stillt das Kind nicht u. so werden wohl hoffentlich die fatalen Nerven-Verstimmungen ausbleiben. Das Kind wird mit Kuhmilch aufgezogen u. trinkt tüchtig. Nun haben wir lieber Mayer an Sie die angelegentliche Bitte, ob Sie uns nicht die Freude machen wollen u. als Pathe bei dem Kinde sein. Wenn es Ihnen recht ist würde ich dann Hach oder einen anderen den Sie uns dann näher bezeichneten als Ihren Stellvertreter dazu einladen. Nehmen Sie diese Bitte als einen Beweis an wie sehr wir in steter Liebe u. Anhänglichkeit an Sie alle denken u. wünschen daß dieser Familienbund bliebe wenn wir auch sehr getrennt von einander leben sollten. Wie geht es Ihrer Frau u. Kindern? Schreiben Sie recht bald. Ihre Einrichtungen u. Neubauten werden Sie wohl vollendet haben u. fleißig an der Arbeit sein. Gern möchte ich Sie da so manchmal besuchen. Daß Heubel todkrank war werden Sie wissen. Hach begleitete ihn nach Rom [...]".

Ausriss mit Textverlust (Unterschrift).

Art.-Nr.: BN#39771 Schlagwort: