Koch, Wilhelm Daniel Joseph, Botaniker (1771-1849). Eigenh. Brief mit U.

Kaiserslautern, 17. III. 1824.

1 S. 4to.

 800,00

Berichtet dem Verleger F. Wilmans von seiner Berufung an die Universität Erlangen, die ihm mehr Zeit für die Fortsetzung der Arbeit an seinem Werk "Synopsis florae germanicae et helveticae" lassen werde und bittet ihn, noch niemandem davon zu erzählen: "Meine amtlichen Arbeiten haben zum Nachtheile unserer Flora leider bis jetzt nicht abgenommen, aber es scheint doch nun ein glücklicherer Stern für dieselbe aufgehen zu wollen. Unser Ministerium hat durch den Präsidenten unserer Creisregierung bei mir anfragen lassen, ob ich eine Professur in Erlangen anzunehmen geneigt sey. Ich habe ja gesagt, und muß nun warten, ob ein Königlicher Decret erfolgt [...] bin ich ein wenig eingelaßen, dann hätte ich Zeit genug zur Seite, um die Flora in raschen Schritten voran zu führen. Noch bitte ich Sie, davon Niemand etwas zu sagen, weil ich nicht weiß, ob sich die Gesinnungen unserer großen Herrn nicht ändern werden [...]".

Koch trat 1824 seine Professur für Medizin und Botanik in Erlangen an und wurde außerdem Direktor des dortigen Botanischen Gartens, eine Funktion, die er bis zu seinem Tode innehatte. Sein Werk über die deutsche und schweizer Flora erschien 1837 und war im Auszug auch als Taschenausgabe erhältlich.

Kleine Fehlstellen an den Seitenrändern, geringer Textverlust.

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