Studt, Heinrich Conrad von, Verwaltungsjurist und Ministerialbeamter (1838-1921). Eigenh. Brief mit U.

Berlin, 28. II. 1902.

1 S. 4to. Beilage.

 100,00

Übersendet seine zu Beginn des Monats vor der Deutschen Kolonialgesellschaft gehaltene Dankrede und bedauert deren Verspätung: "Euer Hochwohlgeboren übersende ich unter Wiederanschluß der Anlagen des geschätzten Schreibens vom 22. d. M. den ungefähren Text der von mir nach Schluß des Vortrages des Freiherrn von Erlanger in der deutschen Colonial-Gesellschaft am 3. d. M. gesprochenen Dankesworte. Ich bedauere, daß in Folge eines Versehens die Erledigung Ihres Ersuchens sich verzögert hat [...]".

Beiliegend die Rede, die mit Lob für die geglückte Expedition nach Ostafrika nicht geizt: "Aus dem Vortrage, den der Freiherr von Erlanger uns zu halten die Güte hatte, werden Sie, scheint mir, entnommen haben, daß ein außergewöhnlich großes Maß von Thatkraft, Opferwilligkeit und Anstrengungen darauf verwendet worden ist, um das Reiseziel, welches der Erforschung von zum Theil durch Europäer noch gar nicht bewussten Gebieten des äquatorialen Ostafrika galt, durchzuführen. Die hierdurch erreichten Erfolge besitzen einen um so höheren Werth, als wir durch den Herrn Vortragenden vernommen haben, daß es ihm gelungen ist, trotz der gefährlichen Lage, in welche er, seine Belgeiter und seine Bedienungsmannschaften wiederholt gerathen sind, die Expedition ohne Aufopferung von Menschenleben in der humansten Weise zur Ausführung zu bringen [...]" (2 SS. auf Doppelblatt. Folio, ca. 210:330 mm).

Art.-Nr.: BN#41876 Schlagwörter: , ,