Schwarzenberg, Johann Adolph von, erster Fürst von Schwarzenberg (1615-1683). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 9. XI. 1672.

4 SS. auf Doppelblatt. Folio.

 1.200,00

An einen Monsieur mit der Antwort auf zwei Briefe, erstens zum tragischen Ende der Gebrüder Cornelis und John de Witt in Den Haag nach der Wahl Wilhelms III. von Oranien zum neuen Statthalter sowie zur Rolle Peter De Groots bei den Aufständen. Zweitens zu einer gewissen "Person" in Rom und zu einem Gerücht über Schwarzenbergs Sohn Ferdinand, dass dieser unter solch unmöglichen Bedingungen heiraten müsse, wobei er sein ganzes Erbe verlieren würde. Er, Schwarzenberg, trete daher auch in keinerlei Verhandlungen ein, da dies gefährlich für die Ehre seines Sohnes wäre, und bittet darum, die Sachlage auch dem Prinzen nochmals deutlich vorzulegen: "Ie ne vois point de raison pour quoy ie devrois prendre le soing de luy trouver un mary, ou luy fornir les moyens d'en trouver un a la satisfaction, n'y ayant guerres d'exemples que des peres ayent payé sie cher les legeretés de leurs fils, en des cas semblables [...] si mon fils estoit obligé (ce qui n'est pas) de l'espouser [...] il ceder en meme temps a tout espoir d'heritage, s'il n'y a point d'obligation semblable, (comme il es constant) que pretendre que i'entre en negotiation? cela seroit dangereux [...]".

Schwarzenbergs Sohn Ferdinand erhielt durch die Beziehungen seines Vaters bereits 1668 das Amt eines kaiserlichen Kämmerers.

Mit einem leichten Staubrand, einem kleinen Tintenfleck und einigen winzigen Randeinrissen.

Art.-Nr.: BN#41891 Schlagwörter: ,