Strauß, Eduard, Komponist und Kapellmeister (1835-1916). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 4. XII. 1893.

3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.

 250,00

An den Pädagogen, Komponisten und Organisten Georg Valker in Wien-Wieden, über musikalische Ideen und die Bearbeitung verschiedener Stücke, von denen Valker eines zur Aufführung bringen solle. Händels "Allelujah" wolle Strauß nicht ohne Chor bearbeiten, stattdessen schlage er eine Arie aus einer Messe Rossinis vor und bitte darum, bei einem gelegentlichen Besuch Valkers dessen Wünsche zu der Transkription zu erfahren. Leider habe der Pianist und Komponist Alfred Grünfeld bereits die Begleitung bei der Liedervorstellung der Sängerin Agnes Bricht-Pylleman (1870-1950) übernommen, und somit komme Valker dafür nicht mehr in Frage: "Da die Melodie bunt in Kreuz- und B-Tonarten wandert, (aber immer schön -,) so möchte ich Ihren Wunsch hören, ob Sie diese Accorde enharmonisch gegeben wünschen [...] Ich erlaube mir noch mitzutheilen, daß ich gerne wollte, daß Sie die Klavierbegleitung bei den Liedern der Sängerin Bricht-Pylleman übernommen hätten, wußte aber nicht, daß Herr Meyer-Hellmund [d. i. der Sänger und Komponist Erik M.-H., 1861-1932] schon seinen Freund Herrn Grünfeld hiefür in Aussicht genommen und schon engagirt hatte [...]".

Auf Briefpapier mit blindgepr. Briefkopf "Hofballmusik-Director". Mit leichten Tintenwischern.

Art.-Nr.: BN#41989 Schlagwörter: ,