Schönthan von Pernwaldt, Franz, Schriftsteller und Schauspieler (1849-1913). Eigenh. Brief mit U.

Goisern, 29. VII. 1900.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 65,00

An einen Collegen, dem er für dessen “freundliches Lebenszeichen” dankt, “ich muß nun doch noch nach Marienbad, - reise heute dahin ab, u. schreibe Ihnen von dort meine Adresse. Ihre Hoffnungen für den Herbst (November wird’s wohl werden) theile ich gerne! Mit ein wenig Glück u. guter Laune müßte es gelingen! [...]”.

Der Bruder des Schriftstellers Paul Schönthan von Pernwaldt (1853-1905) war seit den 1870er Jahren als jugendlicher Held und Bonvivant auf deutschen Bühnen zu sehen gewesen, wandte sich aber nach dem großen Erfolg seines 1879 in Hamburg uraufgeführten Lustspiels ‘Das Mädchen aus der Fremde’ der Schriftstellerei zu und war fortan als freier Schriftsteller in Berlin, in Blasewitz bei Dresden, seit 1898 in Wien und zuletzt im Allgäu ansässig. Wohl am bekanntesten wurde sein gemeinsam mit seinem Bruder geschriebenes Lustspiel ‘Der Raub der Sabinerinnen’ (UA 1884), das heute noch unter großem Erfolg zahlreiche Aufführungen erlebt. Vgl. Kosch III, 2570.

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