Pauli, Gustav (Friedrich), Reiseschriftsteller (1824-1911). 3 eigenh. Briefe mit U.

Dresden, 1874.

Zusammen 4½ SS. auf 5 Bll. 8vo.

 150,00

Wohl an Adolf Glaser, den Redakteur von "Westermann’s illustrirten deutschen Monats-Heften" dem er ein "Reisetagebuch" anbietet, "das ich hier aus meinen Briefen in die Heimath zusammengestellt habe" (17. III. 1874), woraus jedoch nichts geworden sein dürfte: "Nicht abgeschreckt durch den ersten mißlungenen Versuch, mich in die Spalten Ihrer 'Monatshefte' zu drängen, erlaube ich mir heute folgende Anfrage. Ist Ihnen mit einem 'Ritte durch die Klöster des Athos' gedient? Ich habe im vergangenen Frühjahr von Saloniki aus denselben unternommen, habe die ganze Halbinsel von Kloster zu Kloster durchreist und zu einer Zeit, in der dieses kleine Paradies seine Reize voll entfaltete. Nach S[aloniki] zurückgekehrt, habe ich den selten betretenen Weg durch Bulgarien und Serbien nach Belgrad genommen [...]".

Der Landwirt und Weltreisende Gustav Pauli war Sohn des Lübecker Rechtswissenschaftlers und Historikers Carl Wilhelm Pauli (1792-1879). Zwischen 1866 und 1910 "unternahm er zahlreiche teils mehrjährige Reisen auf allen Kontinenten. Über Abschnitte dieser Reisen verfasste er 31 Veröffentlichungen, zudem hielt er in Lübeck und Dresden Vorträge und fungierte als korrespondierendes Mitglied der Geographischen Gesellschaft. Im Laufe seiner Reisen legte er auch umfangreiche naturkundliche und völkerkundliche Sammlungen an, die er nach seinem Tod 1911 den Lübecker Museen vermachte" (Lars Frühsorge, Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde zu Lübeck).

Art.-Nr.: BN#47464 Schlagwörter: ,