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Anfrage

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, Philosoph (1770-1831). Eigenh. Brief mit U. ("Hegel" und Paraphe "H").

[Heidelberg], 3. II. 1818.

1 S. Qu.-8vo.

An Christian Friedrich Winter, Mitinhaber der Buchhandlung Mohr und Winter in Heidelberg, den er um die Lieferung mehrerer Bücher bittet: "Von der: Beurtheilung der Verh[andlungen] der wirtemb[ergischen] Landst[ände] bitte ich mir noch drey Exemplare aus, und bemerke auf Ihr gefälliges gestriges, daß ich von Fichte nur Eine Schrift, die Thatsachen des Bewußtseyns, bestellt haben wollte [...] Hr. Prof. Döderlein will die Schrift von Benedictus de Thucydide nicht um sie wieder nach gefertigter Recension zurükzuschicken, sondern um sie zu behalten, und macht nur auf den für solchen Fall ausgesetzten Rabatt Anspruch[.] - Da diese Schrift in Verbindung zu andern von ihm übernommenen steht, so würde er durch Entbehrung sehr aufgehalten; ich ersuche Sie also, sie ihm baldest zu verschaffen".

Der Philologe Ludwig Döderlein war der Stiefsohn von Hegels Freund Friedrich Immanuel Niethammer und unterrichtete damals als Gymnasialprofessor in Bern. Hegel sollte im selben Jahr Heidelberg verlassen und im Oktober die Nachfolge Fichtes in Berlin antreten.

Literatur

Abgedruckt in den "Hegel-Studien" (Bd. 42, 2007).