"Gemüsekeller"

Vogeler, Heinrich, Maler, Graphiker und Innenarchitekt (1872-1942). Drei eigenh. Innenraumentwürfe.

O. O. u. D.

Zwei aquarellierte Federzeichnungen (195:140 mm und 193:140 mm) auf Karton mit eh. U. ("HVogeler") und eine Tuschezeichnung (187:140 mm) auf Karton.

 2.500,00

Die aquarellierten Federzeichnungen sind mit "Halle in der Villa der Kunstgewerblerin" und "Gemüsekeller" beschriftet. Neben der Beschriftung "Gemüsekeller" am rechten unteren Blattrand ist der Grundriss des Raumes mit Feder eingezeichnet. Beide Kartons sind mittig gefaltet.

Trotz unterschiedlicher Technik dürfte das unbeschriftete und unsignierte dritte Blatt zur selben Entwurfsserie gehören. Der skizzenhafte Stil, das Format und der Zeichenkarton stimmen überein. Auf der Rückseite des Kartons ist ein rudimentärer Grundriss in Blei gezeichnet, der zum Blatt "Halle in der Villa der Kunstgewerblerin" passen könnte.

Alle Kartons mit Sammlervermerk in Blei (verso): "Eigentum: Fogarasi".

Die Entwürfe stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als Vogeler erfolgreich als Innenarchitekt und Möbeldesigner wirkte. Neben der Gestaltung seines berühmten Hauses Barkenhoff in Worpswede ist das wichtigste Projekt dieser Zeit die 1904-05 nach seinem Entwurf eingerichtete Güldenkammer im Bremer Rathaus. 1907 war Vogeler Mitbegründer des Deutschen Werkbundes und beteiligte sich in der Folge an verschiedenen kunstgewerblichen Projekten. Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich zunehmend vom Jugendstil und dessen Idealen ab und hin zum Expressionismus.

Art.-Nr.: BN#50857 Schlagwort: