Babics, Stephan, Abgeordneter im ungarischen Reichstag (fl. 1856). 4 eigenh. Briefe mit U.

Erlau, 20. I. 1856, 8. IV. 1856, 9. VII. 1856, 9. VIII. 1856.

Zusammen (3+2+3+2½ =) 10½ SS. auf 4 Doppelbll. 8vo. Meist mit eh. Adresse verso.

 280,00

Alle an den Wiener Advokaten Ludwig Auinger über die Verlassenschaft der ungarischen Gräfin Teleky: "In Folge Ihres wertesten Schreibens vom 11ten Jänner habe ich die Ehre zu benachrichigen, dass ich von dem Massae Curator der Gräfin Teleky'schen Verlassenschaft von 10ten Dec. folgende Antwort erhielt: 'A graf Nádasdy Lipoldsfeld 900 pf. [...]', Ich wartete bisher die versprochene Auszahlung, aber sie unterblieb bis jetzt, sobald ich von der Hinlänglichkeit des Geldes Nachricht erhalten werde beeile ich mich es zu beheben [...]" (20. I. 1856).

"Wie mir der Massae Curator Anton von Horváth Advocat [...] schrieb, sind die Erben der verstorbenen Graefin [...] ein Jahr zur Erklärung aufgefordert, diese Frist ist noch nicht vorüber, es wäre aber am zweckmäßigsten gehandelt wenn Euer Wohlgeboren die Schuldscheine in beglaubigter Copie zu senden wollten, und die rückständige[n] Interessen berechnen würden, da könnten wir wenigstens wegen die [!] Interessen den Massae Curator von Horváth einklagen [...]" (8. IV. 1856).

"Die Bevollmächtigung von der Hochgebornen Gräfin habe ich erhalten, und schon [...] abgesendet; am 30ten Juni wurde die Verhandlung vorgenommen gegen das Capital hatte der Massae Curator [...] eine Einwendung, indem aber der verstorbene Graf und Gräfin nicht solidarisch für einander verbunden und verpflichtet sind, so ist er in der Ansicht von diesem Capital und rückständigen Interessen nur die Hälfte auf die Verlassenschafft der Gräfin anrechnen zu können, und die andere Hälfte müsste an die Verlassenschafft des verstorbenen Grafen Joseph v. [...] Senior übertragen werden [...] Habe ich noch mitzutheilen dass bei der Verhandlung auch G. Damankos und Augusta von Teleky Geschwister des Josef junior v. Teleky und zugleich seine Erben sich in dieser Angelegenheit interessierten, und sich vertreten liessen [...]" (9. VII. 1856).

Beiliegend: II: Eigenh. Brief mit U. eines unbekannten Verfassers über das Werk des Tischlers Ignaz Tremel (Großkikinda, 15. XII. 1845). Die Adresse an den Redakteur Adolf Bäuerle verso gestrichen.

III: Eigenh. adr. Kuvert an einen Botschafter.

Art.-Nr.: BN#51261 Schlagwörter: , ,