46 eigenh. Briefe mit U.
Zusammen 118 SS. auf 38 Doppelbll. und 10 Einzelbll. 4to und 8vo. Meist mit eh. Adresse verso.
€ 1.500,00
Umfangreiches Konvolut von Briefen des Advokaten und Bauherrn des Schlosses Barlanghi in Trávnica (1862) an seinen Freund, den Advokaten Ludwig Auinger in Wien, in deutscher, lateinischer und ungarischer Sprache.
Etwa über einen Aufenthalt in Bernolákovo um vom Lärm der Stadt Wien auszuruhen: "Ego Posonio [d. i. Bratislava] ad Csekl. [d. i. Bernolákovo] ivi, ubi cum Luisa & Eduardo [d. i. sein Sohn Eduard Barlanghi] etiam pernoctavimus [...] ut adeo plane bonum sit modicum ab angustiis et clamoribus Viennensibus nonnihil requiescere [...]" (3. VI. 1848).
Mit der Bitte um Übersendung eines Paars Schuhe: "Mit Frauen und Mädchen wird man nie fertig. Hermine [d. i. seine Tochter Hermine Barlanghi] bittet mich Ihnen zu schreiben [...] mögen Sie lieber guter Auinger so gut seyn, in Ihrem Nachtkästchen die ein Paar schwarz samtene Schnürschuhe auszusuchen, und ihr [...] nach Füss [d. i. Trávnica] an Barlanghi, zu zu senden [...]" (Füss, 17. X. 1854).
In finanziellen Angelegenheiten: "Heute sollen Sie den Hauszins, und die neue Subscriptions Rate morgen zahlen. Unterlassen Sie es nicht, und bedienen Sie sich, wenn es höchstnöthig wäre, des Vodianerschen Bord's. Wenn meine Frau [d. i. Maria Barlanghi, geborene Buzinkay von Buzinka, 1798-1890] in Füss Geld bedürfte, schicken sie ihr, was sie verlangt [...]" (an Bord des Dampfers Joseph Carl zwischen Draueck und Apathin, 29. IX. 1854).
Über die Beschädigung seines Fensters sowie seinen Gesundheitszustand: "Dann hat man mir während meiner Abwesenheit ein Fenster meines Zimmers eingedrückt, nach 19 Jahren der Dauer! Da die Zeit kalt ist, und ich seit der Abfahrt der Frau aus Wien, wobei ich mich empfindlich verkühlt habe leidend und mit Chathar behaftet bin, liegt mir daran diesem Übelstand abzuhelfen, ich bitte Sie also [...] den Franz [...] gefälligst aufzusuchen, und ihm zu sagen, er möge mir ungesäumt bei meinem Glaser 6 oder 8 Tafeln Solingläser [...] samt der dazu nöthigen Fensterkitte, sehr gut eingepackt kaufen, und mit dem nächsten Train nach [...] Füss überschicken [...]" (Füss, 13. IX. 1856).
Einige mit datiertem Empfangsvermerk des Adressaten.
Teils mit Randläsuren.