Härdtl, Hugo, Bildhauer (1846-1918). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 13. VII. 1893.

3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 120,00

An einen Freund: "Verzeihe, [...] dass ich nie dazugekommen bin, dich von meiner selbstverständlichen Bereitwilligkeit, an der von dir inscenierten Concurrenz um das Grabmal für Herr Franz von Türk in Triest theilzunehmen, zu benachrichtigen. Ich danke dir für deine Freundlichkeit, dass du mich in die Reihe der Concurrenten aufgenommen hast und werde natürlich bestarkt [!] sein dich nicht zu blamieren. Wenn ich mir jedoch in vertraulichster Weise eine Bemerkung erlauben dürfte, so ginge diese dahin, dass mir die ausgesetzten Entschädigungspreise von je 300 Kronen d. i. 150 fl. nicht im richtigen Verhältnisse stehen zu der Auftragssumme [...] Ich will nicht auf die Concurrenzbestimmungen der Deutschen Künstlerschaft hinweisen, in welchen die Summen der Preise 5% der Auftragssumme betragen sollen, jedoch habe ich [bei einer] ganz gleichen Concurrenz wie diese von dir in Scene gesetzte beim Parlamentshause in Wien mitgemacht, wo für ein Giebelfeld bei einer Auftragssumme von 30.000 fl. die unterliegenden 2 Concurrenten je 500 fl. erhielten [...]".

Mit Rundstempel und Inventarnummer "6610" der Handschriftensammlung J. K. Riess und Empfängervermerk "Türk Conc."

Art.-Nr.: BN#51323 Schlagwort: