Haas, Cornelia, Schauspielerin (1830-1916), Ziehtochter von Heinrich Laube. Eigenh. Brief (Entwurf) mit U.

O. O. u. D.

4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand.

 180,00

Stark überarbeiteter Briefentwurf an einen Publizisten: "Die letzte Nummer der 'Illustrierten Zeitung' macht mich auf einen Artikel aufmerksam, welcher in Nr. 37 der Allgemeinen Theater-Chronik mit Ihrer Unterschrift erschienen ist. Sie theilen Ihren Lesern darin mit, dass die Angehörigen Laubes die Absicht haben die Büste des Verstorbenen einfach auf den bereits über dem Familiengrabe befindlichen Grabstein setzen zu lassen, nachdem die ihn krönende Ornamentik [abgenommen worden]. Ich darf wohl bitten diese Angelegenheit, welche doch eigentlich nur die Familie angeht, da sie einmal durch Sie der Öffentlichkeit übergeben ist, auch genau darzustellen. Der auf dem Familiengrabe befindliche Stein wurde von Heinrich u. Iduna Laube im Jahre 1864, im Todesjahre ihres einzigen Sohnes Hans Laube, mit dem ausdrücklichen Bemerken gesetzt, dass er für alle in der Gruft Beigesetzten als Denkmal bleibe. Der Stein ist seines Schmuckes beraubt worden; und die drei Worte 'und Heinrich Laube' sind nach dem 1. August eingemeißelt worden. Was Ihre Aufforderung anbelangt, so ist sie wohl nicht im Geiste des Verstorbenen, der niemals, weder von seinen Schülern, Mitgliedern, oder Anhängern pekuniäre Opfer verlangte, damit man ihn verherrliche [...]".

Art.-Nr.: BN#51392 Schlagwort: