Reinhard, Franz Volkmar, Theologe (1753-1812). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 21. IV. 1812.

1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. adr. Kuvert und Siegel.

 280,00

Begleitschrift zur Übersendung eines Buches an den Politiker und Literaten Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf (1765-1836): "An einem Tage, wie der heutige ist, bringt ieder Redliche von dem, was in seinem Vermögen ist, gern das Beste zum Opfer dar. Mein Vermögen besteht in meinen Schreibereyen; auf der ganzen Erde gehört mir nichts so ganz und eigenthümlich zu, als sie. Unter ihnen dürfte die, welche ich hier beygelegt habe, immer noch die vorzüglichste seyn; oder vielmehr sie muß einen wahren Werth besitzen, weil Sie enthält und lehrt was Ew. Excellenz üben. Möchten Sie also diese kleine Gabe mit einer Huld aufnehmen, welche auch das Geringfügige nicht verschmäht, weil sie den guten Willen ansieht. Uebrigens kan die öftere, und allezeit glückliche Wiederkehr des heutigen Tages Niemand herzlicher wünschen, und eifriger von Gott erflehen, als ich [...]".

Nach dem Studium der Theologie in Wittenberg begann Reinhard an seiner Alma Mater zu lehren. 1780 erhielt er den Ruf als Professor der Theologie und Philosophie, im Studienjahr 1790/91 amtierte er auch als Rektor der Universität Wittenberg. 1792 übernahm er das Amt des Oberhofpredigers in Dresden, das er bis zu seinem Tod ausübte. In Dresden hatte Reinhard wahrscheinlich von Nostitz kennengelernt, der ab 1809 als Konferenzminister im geheimen Rat des sächsischen Königs fungierte.

Gefaltet.

Art.-Nr.: BN#51486 Schlagwörter: ,