Reinhard, Franz Volkmar, Theologe (1753-1812). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 19. XI. 1794.

2 SS. 4to.

 350,00

An einen nicht namentlich genannten Empfänger mit Dank im Anschluss an eine Hochzeitsfeier: "Noch immer denken wir mit dankbarer Freude an die frohen Stunden zurück, welche wir bey unserer neulichen Anwesenheit in Leipzig bey Ew. Hochwohlgeb. und im Schoos Ihrer liebenswürdigen Familie zugebracht haben. Wir sind diesen Stunden nicht bloß den angenehmsten Genuß, sondern auch die theils neue, theils fortgesetzte Bekanntschaft mit Personen schuldig, die wir gewiß stäts mit ausgezeichneter Achtung wahren, und deren Wohlwollen wir unter die schätzbarsten Güter unseres Lebens zählen werden. Ew. Hochwohlgeb. können hieraus leicht selbst auf den wahren und herzlichen Antheil schließen, welchen wir an der Verbindung Ihrer würdigen Tochter nehmen. Wenn Jemand aufrichtig wünschen kann, daß dieser Schritt mit ieder Art menschlicher Wohlfart für die edle Braut, und mit den unwandelbarsten Freuden für die verehrungswürdigen Eltern derselben verknüpft sein möge: so sind wirs, und wir hoffen, daß Gott diese Wünsche werde in Erfüllung gehen lassen [...]".

Nach dem Studium der Theologie in Wittenberg begann Reinhard an seiner Alma Mater zu lehren. 1780 erhielt er den Ruf als Professor der Theologie und Philosophie, im Studienjahr 1790/91 amtierte er auch als Rektor der Universität Wittenberg. 1792 übernahm er das Amt des Oberhofpredigers in Dresden, das er bis zu seinem Tod ausübte.

Mit Sammlernotiz in Blei und minimalen Spuren alter Registratur.

Art.-Nr.: BN#51489 Schlagwörter: ,