Schindler, Oskar, deutscher Unternehmer, Humanist und Lebensretter von 1200 verfolgten Juden (1908-1974). Eigenh. Brief mit U. ("Oskar").

Zwittau, 9. I. 1920.

1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer 1¾seitigen Nachschrift seiner Mutter Franziska, geb. Luser (1884-1935). Mit einer Beilage (s. u.).

 28.000,00

Reizender Brief des damals 12jährigen Knaben an seine Cousine Emilie ("Milie"): "Habe Deine liebe Weihnachtskarte erhalten, für der [!] ich Dir bestens danke. Unter einem sende ich Dir ein Bild von meinem Schwesterlein, den 'Pitzbub' wirst Du hoffentlich noch kennen. Wie Du vielleicht schon erfahren haben dürftest, besuche ich die Realschule. Da gibt es viel zu lernen, denn man wird sehr sekiert. Aber das macht nichts, 'Geduld bringt Rosen, 'Herumrutschen' zerrißne Hosen' […]".

Beiliegend eine Aufnahme aus dem Atelier A. Papouschek, Zwittau, vom [6. II. 1920], die Oskar und seine Schwester Elfriede Schindler zeigt (145:103 mm auf etwas größerem Trägerkarton).

Art.-Nr.: BN#51803 Schlagwörter: ,