Wahlberg, Wilhelm, Jurist (1824-1901). Eigenh. Brief mit U.

Neuwaldegg, 24. IX. 1898.

4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 100,00

An den Juristen Karl Frh. von Haerdtl (1818-1889) in Fragen von grundbesitzrechtlichen Fragen, deren darüber geführter Briefverkehr ihm als “ein glänzendes Beispiel eines ganz überflüssigen Frag- und Antwortspiels in alt-bürokratischer Weise” erscheint: “Ich würde auf diese ganz unnützen Fragen bei der ausgewiesen mehr als 6fachen Deckung und Sicherstellung meines mit dem Substitutions-Vermögen zu 68666fl belasteten Grundbesitzes überhaupt nicht antworten [...]”.

Wilhelm Wahlberg war Professor für Staatsrecht an der Universität Wien, Mitglied des Staatsgerichtshofs und maßgeblich an der Reform des österreichischen Strafgesetzbuches beteiligt. Als einer der Begründer der subjektiven Sicht des Strafrechts sah er in der Strafe ein Abschreckungs-, Präventions-, Besserungs- und Sicherungsmittel.

Karl Frh. von Haerdtl war Mitglied des Herrenhauses und mehr als zwanzig Jahre lang Präsident der Wiener Advokatenkammer.

Art.-Nr.: BN#5207 Schlagwort: