Sporrer, Philipp, Maler (1829-1899). 2 eigenh. Briefe mit U.

München, 27. X. 1877 u. 19. IX. 1879

Zusammen (2+3 =) 5 SS. auf 2 Doppelbll. 8vo.

 350,00

An den Münchner Kunsthändler Karl Merkel mit Geschenken für dessen Kinder: "Hoffend daß Sie meine Zuschrift Alle in bester Gesundheit antrifft erlaube ich mir Ihnen für Ihren Hrn. Sohn Karl und der Frl. Tochter Emma ein kleines Andenken zuzusenden mit der Bitte dasselbe übergeben zu wollen. Da meine Zeit sehr gemessen ist konnte ich unmöglich Besseres bieten, und noch länger warten ging wieder nicht, da ich bei Frl. Emma schon lange Schuldner bin [...]" (27. X. 1877).

Über seine bei Merkl ausgestellten und der Witwe Mayer gehörigen Bilder, von deren Verkauf diese stark profitieren würde, und mit dem Angebot zweier Ölgemälde: "Im Auftrag der Wittwe Mayer erlaube ich mir Sie um gütige Mittheilung zu bitten ob wohl eines der drei in Ihrer geschätzten Ausstellung befindlichen Bilder verkauft ist, und ob Sie vielleicht geneigt wären das Eine oder Andere um einen geringeren Preis anzukaufen, da dieselbe schon über ein Jahr an Geist u. Knochenhaut-Entzündung krank darniederliegt. Dieselbe hat[t]e nebstbei auch einen Sohn schwer krank u. der ihr im Frühjahr starb, der ältere u. schlimmere ist bei der Marine u. muß ihn oft unterstützen und mußte in Folge dieser Umstände Manches von ihrer Einrichtung um einen Spottpreis verkaufen [...] Nun möchte ich auch fragen in eigener Angelegenheit. Ich habe nemlich zwei etwa 1m große Ölgemälde [...] Die beiden genannten Bilder waren in keiner auswärtigen Ausstellung oder Kunstvereine ausgestellt. Wenn sie nun [...] eines davon oder beide in Ihrer Ausstellung brauchen können so bitte ich um freundliche Mittheilung ob die Sendung direkt oder auf andere Weise angenehm wäre [...]" (19. IX. 1879).

Art.-Nr.: BN#53137 Schlagwort: