7 eigenh. Briefe mit U.
Zusammen 15 SS. auf 13 Bll. Mit 4 eh. adr. Kuverts. 1 Brief mit eh. Adresse verso.
€ 950,00
Alle an den Historiker und Archivar August Beck in Gotha mit medizinischer Konsultation oder der Ankündigung seines Besuchs.
Über die Behandlung von Becks Tochter Irene: "Ich kann Ihre liebe Irene nicht abreisen lassen ohne ihr einige Zeilen an Sie mitzugeben, wir haben sie sehr lieb gewonnen u. wollen wünschen daß es ihr in unserem höchst einförmigen Leben nicht zu sehr mißfallen hat. Durch den Gebrauch des Salzbrunnens war ihr Husten vollständig verschwunden, die letzten Tage müßte sie sich wohl etwas erkältet haben u. da hustete sie wieder etwas [...] u. kann ich es Ihnen nicht genug an das Herz legen, sie in höchstem Grade zu schonen, namentlich unter keinen Umständen auf den Ball gehen zu laßen [...]" (11.12.1862).
Mit der Empfehlung eines Kollegen und Spezialisten für Atemwegserkrankungen: "Sie erwähnten einmal in einem Briefe, daß der liebe Alfred in Bonn hustete, u. ich befürchte, daß dieser Husten schlimmer geworden. Ich möchte Ihnen doch rathen, daß Sie sich nicht lange mit anderen Behandlungsweisen aufhalten, sondern an die erste Schmiede gehen u. einen unserer berühmtesten Aerzte in Brustkrankheiten consultiren u. da würde ich Professor Traube in Berlin [...] rathen [...]" (5. III. 1861).
Mit der Bitte um Beherbergung und dem Wunsch, eine Bergtour zu machen: "Gestern Abend 11 Uhr bin ich mit meiner Schwägerin [...] hier angekommen u. beeile mich Ihnen das mitzutheilen u. werde mir in den nächsten Tagen erlauben Sie zu besuchen um nicht blos ein paar Stunden bei Ihnen zu verweilen, sondern habe ich noch die Bitte ob Sie mich nicht auch über Nacht beherbergen wollen? Ich möchte gern von Gotha aus, wenn das Wetter einigermaßen danach ist, auch eine Fußparthie auf den Tafelsberge machen, weil ich mich einmal auslaufen will, da solches für meine Gesundheit dringend nöthig ist, vielleicht schließen Sie sich an, was Ihrer gewiß ebenso nöthig wäre! [...]" (17. X. 1861).
Etwas knittrig.