Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938). 2 eigenh. Briefe mit U.

O. O., 21.XI. 1916 bzw. o.O.u.D.

Zusammen 4 SS. auf Doppelblättern. 8vo.

 150,00

An einen namentlich nicht genannten Freund: “Was sagen Sie zu beif[olgender] Bosheit: Ich spielte den Malus durch 29 Jahre mit stetem Erfolg - habe alle[s] [...] in der Darstellung s. Z. von Robert übernommen - nichts gemacht, was nicht Robert gemacht hätte. Heute gab ich die Rolle - trotz Sträuben meiner Direction ab - weil ich dieselbe nicht neben dem jungen Reimers spielen wollte [...]”. Des weiteren dürfte auf Grund eines Versehens Zeska schlechte Kritik für eine Darstellung, die gar nicht die seine war, erhalten haben.

Auch der andere Brief Zeskas (21.XI. 1916), der zur Zeit “stark in Anspruch genommen [ist] - für das rote Kreuz-Kriegsfürsorge-Spitäler u.s.w.”, behandelt eine s. E. ungerechte Beurteilung seiner Darstellungskunst durch mißliebige Kritiker.

Seit 1886 am Deutschen Landestheater in Prag tätig, gehörte Zeska von 1892-1932 dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an, brillierte vor allem im Lustspiel, aber auch im klassischen Repertoire.

Beide Briefe im linken Rand gelocht; der Br. v. 21.XI. 1916 mit gepr. Wappen.

Art.-Nr.: BN#5375 Schlagwort: