Goethe, Johann Wolfgang von, Dichter (1749-1832). "Die Feier des siebenten Novembers 1825 dankbar zu erwiedern". Einblattdruck mit eigenh. Ortsangabe und U. ("JWvGoethe").

Weimar, [1826 oder später].

1 S. 8vo. (227:137 mm). Mit typographischer Randleiste (Pfeilornament).

 12.500,00

Den Einblattdruck "Die Feier des siebenten Novembers 1825 dankbar zu erwiedern" hat Goethe in kleinster Auflage für den engsten Kreis seiner Freunde anfertigen lassen, um ihnen anlässlich der Glückwünsche zum 50. Jahrestag seiner Ankunft in Weimar (1775) zu danken. Offenbar reichte dazu die erste Auflage nicht aus, weshalb eine weitere nachgedruckt worden ist, beide bei Frommann in Jena, im Juni 1826 und November 1827. Laut Hagen (412) kann man die beiden Varianten des Blattes nur anhand der Gestaltung der einfassenden Bordüre unterscheiden: Hier ist es diejenige mit kleinen Pfeilen, die nach außen zeigen. Welche die frühere der beiden Varianten ist, ließe sich allenfalls anhand von Exemplaren feststellen, die Goethe datiert hat, doch tragen die wenigen nachweisbaren gewöhnlich (wie hier vorliegend) nur seine Unterschrift und die Ortsangabe. Unser Blatt dürfte wohl zur späteren Variante gehören, denn es ist noch ein anderes Exemplar davon bekannt geworden, das Goethe erst im Januar 1831 signiert und datiert hat. Mit der ursprünglichen Danksagung kann das nicht mehr viel zu tun gehabt haben: Goethe hat Restbestände des Drucks wohl in späterer Zeit für beliebige Grußadressen verwendet, zumal das Gedicht selbst ohnehin älteren Datums war. Unter dem Titel "Die Feier des achtundzwanzigsten Augusts dankbar zu erwidern" (incipit: "Sah gemalt, in Gold und Rahmen") war es bereits 1819 erschienen, damals anlässlich seines 70. Geburtstags.

Mit schmalen Rändern (die Vergleichsexemplare sind meist wesentlich enger beschnitten); leichte Falze mit geringen Randeinrissen; am oberen Rand verso geringe Montagespuren; leicht gebräunt.

Literatur

Kippenberg I, 104. Hagen 412. Goedeke IV, 3, 501, 114.

Art.-Nr.: BN#54187 Schlagwörter: ,