Kahl, Wilhelm, deutscher Jurist und Politiker (1849-1932). Eigenhändige Sentenz mit U.

Berlin, 10. V. 1926.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und montiertem Schildchen "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 650,00

"Bismarck's verklärter Geist heute und immerdar das nationale Gewissen des deutschen Volkes, der Richter all unseres vaterländischen Denkens und Tuns [...]". Geschrieben "am 55. Erinnerungstag des Frankfurter Friedens" als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

Der Berliner Jurist Wilhelm Kahl, 1918 Mitgründer der liberalen Deutschen Volkspartei, lehrte Kirchen-, Staats- und Verwaltungsrecht sowie Straf- und Strafprozessrecht. Er trat u. a. für die Straflosigkeit der Homosexualität und gegen Zwangssterilisierungen ein. "Als 'Führer der Strafrechtsreform' genoß Kahl in den letzten Jahren seiner Parlamentszugehörigkeit überparteiliches Ansehen" (NDB XI, 22).

Literatur

Koslowsky 114.

Art.-Nr.: BN#55336 Schlagwort: