Uebel, Friedrich, Großindustrieller (1872-1934). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Plauen i. V., 4. VIII. 1928.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt (kopfüber) mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350,00

"Das deutsche Volk wird wieder hochkommen, weil es arbeitsfreudig ist wie kaum ein anderes Volk auf der Erde, und weil das deutsche Gewissen stärker ist als alle Macht seiner Feinde - aber es ist erforderlich, dass sich das deutsche Gewissen mehr darauf einstellt, dass jeder einzelne Deutsche bei all seinem Denken, Streben und Handeln nicht in erster Linie fragen darf, was ihm, seinem Stande, seinem eigenen oder weiteren Berufskreise von Nutzen ist, sondern dass er stets die Frage stellen muss, was bin ich der Gesamtheit schuldig [...]".

Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Neben Adorf und Netschkau befand sich in Plauen der dritte Standort der Mechanischen Baumwollwebereien der Gebrüder Uebel, dem von Friedrich Uebels Vater und Onkel geführten Betrieb, in den Friedrich später als Teilhaber aufgenommen wurde (vgl. ÖBL XV, 44).

Leicht fingerfleckig.

Literatur

Koslowsky 301.

Art.-Nr.: BN#55652 Schlagwort: