Grune, Karl, Regisseur (1885-1962). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Charlottenburg, o. D.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350,00

Mit einer kritischen Bemerkung zur menschenunwürdigen Entwicklung der Kriegsmaschinerie im Ersten Weltkrieg: "Freiheit und Einheit, das wird die Losung sein müssen, unter der sich Deutschlands Zukunft gestaltet. Freiheit des Geistes und Einheit in der Politik! Nicht die Anzahl der Maschinengewehre oder Giftgasbomben, auch nicht das Ausmass ihres Bodenbesitzes kann ausschlaggebend sein für die Grösse einer Nation [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Karl Grune leitete in den 1920ern die Dreharbeiten zu zahlreichen Stummfilmen, von denen "Die Straße" als sein Hauptwerk gilt. Die Produktionsfirma UFA hatte ohne Grunes Einverständnis das Ende seines Antikriegsfilms "Am Rande der Welt" geändert, was zu einem Gerichtsverfahren und schließlich zu einem Wechsel Grunes zur "Emelka", der späteren "Bavaria Film", führte.

Mit leichter Rostspur einer Büroklammer.

Literatur

Koslowsky 127.

Art.-Nr.: BN#55974 Schlagwörter: ,