Eine der frühesten Bearbeitungen für die Jugend

[Alf layla wa-layla - Französisch]. Henri, Auguste (ed.). Choix des plus jolis Contes Arabes tirés des Mille et Une Nuits.

Leipzig, Karl Cnobloch, 1810.

2 Bde. VIII, 320 SS. 406, (2) SS. Mit 2 gest. Frontispizen. Braune Leinenbände des späten 19. Jhs. mit goldgepr. Rückentiteln und -fileten. Dreiseitig gesprenkelter Schnitt. Kl.-8vo.

 2.500,00

Erste Ausgabe, in nur wenigen Exemplaren nachweisbar. Eine um ein Wörterbuch erweiterte zweite Ausgabe sollte 1825 erscheinen, eine deutsche Übersetzung 1828 in der Reihe "Jugendbibliothek des Auslandes". Diese früheste von Chauvin verzeichnete "Edition pour la jeunesse" enthält neun Episoden wie "Haroun al Raschid" und "Ali Baba". Der Herausgeber ließ Gallands ein Jahrhundert alten Text unberührt, Modernisierungen hätten nur der "naïveté de narration" geschadet. Zeitgenössische Anzeigen betonen allerdings, es sei "das für die Jugend Anstößige weggelassen", hingegen seien "die auf Sitten und Gebräuche der orientalischen Völker sich beziehenden dunklen Stellen durch Noten erläutert".

Einband gering berieben. Innen gleichmäßig gebräunt, stellenweise auch braunfleckig. Aus der Bibliothek des böhmischen Juristen und Naturforschers Ludwig Grasse, Reichenbach, mit seinen wiederholten Besitzstempeln (um 1900). Selten.

Literatur

Chauvin IV, 76. OCLC 4433944.

Art.-Nr.: BN#56151 Schlagwörter: ,