Mertel, Theodulf Kardinal, Justiz- und Innenminister des Kirchenstaats (1806-1899). Eigenh. Brief mit U.

Santi XII Apostoli, Rom, 25. XI. 1866.

3 SS. auf Doppelblatt. 4to. Einspaltig beschrieben.

 400,00

An Monsignore Lorenzo Nina (1812-85), den Präfekten der Inquisitions-Kongregation und späteren Kardinal (seit 1877), bei dem er zugunsten einer baldigen Beendigung des Prozesses zwischen den Brüdern Grafen Barbiellini interveniert, um die sich Graf Augusto Barbiellini (1883-92), der Sohn bzw. Neffe des streitbaren Brüderpaars, bemüht hatte.

Theodulf Mertel, Sohn eines bayerischen Einwanderers, fungierte während seiner Tätigkeit für den Heiligen Stuhl als Jurist, Justiz- und Innenminister sowie Ministerpräsident des Kirchenstaates und krönte Papst Leo XIII. Mertel war einer der einflussreichsten Männer im Kirchenstaat und wurde von Papst Pius IX., der ihn als "besten Mann des 19. Jahrhunderts" bezeichnet haben soll, sehr hoch geschätzt. Er war der bisher letzte Kardinal der Kirchengeschichte, der als Laie zum Kardinal erhoben wurde.

Größere Einrisse in den Faltungen.

Art.-Nr.: BN#56265 Schlagwörter: , ,