Vallas, A(lexander) M(aximilian), Dichter (1884-1943). Ms. Gedichtbrief mit eigenh. U.

Wien, 10. VI. 1931.

18 Zeilen auf 1 S. Qu.-4to.

 80,00

An eine Dame mit einem Abschiedsgruß, da ein Wiedersehen ungewiss sei: "Ich melde gehorsamst auf eigene Weise, / Dass ich jetzt zu weekend auf Urlaub verreise, | Ich bin bis dahin leider mächtig benommen, / Hab' einige Arbeit für Werbe bekommen [...]".

"Ab ca. 1910 betätigte sich Vallas schriftstellerisch und feierte vor dem 1. Weltkrieg als Kabarettist Erfolge. 1915-18 leistete er Kriegsdienst an verschiedenen Fronten, veranstaltete aber auch Benefizprogramme zugunsten des Roten Kreuzes. Daneben war er ab 1915 Hrsg. der 'Wiener Kunst-Korrespondenz'. Nach Kriegsende nahm er seine Schriftsteller- und Vortragstätigkeit wieder auf und veröffentlichte 1919-20 mehrere Bände mit Satiren und Grotesken. 1919 gründete Vallas eine Künstlervereinigung, der der Theaterverein Wiener Reformbühne angeschlossen war [...] Daneben verfasste er mehrere von Franz Lehár vertonte Texte" (ÖBL XV, 164). 1943 von der Gestapo verhaftet, starb Vallas im KZ Auschwitz.

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