Zur Innenarchitektur des Palais Coburg

August, Herzog von Sachsen-Coburg-Koháry (1818-1881). Hs. Dokument "Ausweis" mit eh. Zusatz und U.

Wien, 25. III. 1857.

1½ SS. Folio.

 350,00

Tabellarische Kostenaufstellung über Auslagen von 66 fl. und 4 kr. im Monat Februar 1857 für die "innere Ausschmückung des herzoglichen Palais" mit Verrechnungsposten wie Wagenspesen und Korrespondenzen (z. B. mit dem Ornament-Architekturzeichner bezüglich Skizzenpapier und Bleistifte) von der Hand des Zahlmeisters und Herzoglich Coburgischen Architekten Franz Neumann d. Ä. (1815-88), welche der Herzog genehmigt: "Wird passiert / August Prinz von Sachsen Coburg Gotha [...]".

Der Bau des Palais Coburg, wegen der Säulen im Mittelrisalit im Wiener Volksmund "Spargelburg" genannt, begann zwischen 1843 und 1847 nach einem Entwurf von Karl Schleps für Herzog Ferdinand und wurde unter Herzog August vollendet. Neumann trat 1839 als Bauadjunkt von Schleps in die Dienste der Familie Coburg. Nachdem Schleps im Folgejahr starb, arbeitete Neumann neben anderen Baumeistern weiter am Palais, bis er 1847 als der neue Herzoglich Coburgsche Architekt mit Umbauten und vor allem mit dem Innenausbau des Palais betraut wurde. August und seine Frau Clementine d’Orléans bezogen das Palais 1849, adaptierten einen Teil davon als Zinshaus für die Vermietung und statteten die Prunkräume des ersten Obergeschosses mit den Insignien des französischen Königshauses sowie des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha aus. Die Fertigstellung erfolgte 1864.

Mit der weiteren eh. U. des Zahlmeisters Neumann. Ein längerer Randeinriss entlang der Faltlinie und stellenweise leicht lädiert an den Rändern.

Art.-Nr.: BN#58950 Schlagwörter: , , ,