Norden, Eduard, klassischer Philologe und Religionshistoriker (1868-1941). 2 eigenh. Briefe mit U.

Berlin, 2. XI. 1925 und 29. XII. 1927.

Zusammen 1 S. 4to.

 240,00

An einen nicht namentlich genannten Direktor, vermutlich einen Bibliothekar, mit der Bereiterklärung zur Leistung einer Unterschrift (2. November 1925) und mit Dank für übersandte Dissertationen: "Für die gütigst übersandten Dissertationen und das Begleitschreiben vom 18. d. Mts. spreche ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank aus".

Eduard Nordens überaus erfolgreiche akademische Karriere mit Professuren in Greifswald, Breslau und ab 1906 Berlin wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten bald beendet. Zunächst selbst Anhänger Hitlers, leistete Norden am 27. August 1934 den Treueeid, wurde aber aufgrund der nationalsozialistischen Rassegesetzgebung nach und nach aus allen Gremien entfernt und schließlich 1935 emeritiert. Unter dem Eindruck der Novemberpogrome 1938 stellte Norden einen Ausreiseantrag für die Schweiz. Im Juni 1939 konnte Norden mit seiner Frau in die Schweiz emigrieren, wo er 1941 verstarb.

Wohlerhalten.