Eigenh. Brief mit U.
1 S. 8vo.
€ 180,00
An den Tübinger Bibliothekar und Bibliothekswissenschaftler Georg Leyh (1877-1968) mit der Information, dass er durch eine Zufallsbegegnung im Urlaub mit einem nicht identifizierten Kollegen darüber informiert worden sei, dass Ernst Leipprand die Stelle als Leyhs Stellvertreter in der Universitätsbibliothek Tübingen erhalten habe: "Er sagte mir, dass die bewusste Sache im Sinne von Leipprand entschieden sei. Ich freue mich sehr [...]".
Der junge Historiker und Bibliothekar Ernst Leipprand (1905-42) verblieb nicht lange an seiner neuen Stelle in Tübingen, da er sich im November 1939 freiwillig zur Wehrmacht meldete und ab 1941 an der Ostfront im Einsatz war. Am 4. September 1942 ist Leipprand als Offizier in Russland gefallen. Seine kurz vor dem Eintritt in die Wehrmacht begonnene Habilitationsschrift wurde 2008 posthum publiziert.
Adalbert Wahl absolvierte sein Studium der Geschichtswissenschaften in Oxford, Berlin, Wien und Bonn, wo er 1895 promoviert wurde. 1900 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Freiburg, wo er 1905 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. 1908 folgte der Ruf als ordentlicher Professor für Neuere Geschiichte nach Hamburg. Professuren in Tübingen (1910), Dorpat (1918) und ab 1919 wieder Tübingen folgten.
Leicht gebräunt.