Schiele, Egon, Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 7. V. 1914.

1 S. 8vo. auf Doppelblatt.

 15.000,00

Unveröffentlichter Brief an den Wiener Anwalt Dr. Jakob Scheu, die Zahlung einer offenen Rechnung bei dem Schneider Rudolf Holub betreffend: "Es ist mir unmöglich jetzt die ganze Schuld von 247 K für Herrn Holub zu bezahlen, ich werde aber in der nächst nächsten Woche einen Teil zahlen können und hoffe im Laufe des Monats den Rest".

Obwohl 1914 für Egon Schiele ein künstlerisch erfolgreiches Jahr mit ersten internationalen Ausstellungen in Rom, Brüssel und Paris war, kämpfte er mit großen finanziellen Schwierigkeiten. Noch am 4. März 1918 urgierte Scheu in einem Brief an Schieles Mäzen und Anwalt Alfred Spitzer die Zahlung unter Hinweis auf die erfolgreiche 49. Secessionsausstellung für seinen Mandanten (Nebehay 1414). Am 8. März 1918 informierte Schiele Spitzer über die Zahlung seiner letzten Teilschuld bei Holub (Nebehay 1407).

Leicht knittrig.

Literatur

Vgl. C. M. Nebehay, Egon Schiele, 1890-1918: Leben, Briefe, Gedichte (Salzburg, 1979).

Kat.-Nr.: 48 Katalog: Firsts 2022 Schlagwörter: , ,