Jarl, Otto, Bildhauer (1856-1915). 3 eigenh. Briefe, 2 eh. Postkarten und 2 gedr. Visitkarten mit mehreren eh. Zeilen und U.

Wien, 1909 und 1910.

Zusammen 7½ SS. Meist 8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert. Beiliegend 2 gedr. Parten zum Tod des Bildhauers und 1 gedr. Dankesbillett der Hinterbliebenen an H. A. Schwer.

 250,00

“Gelägentlich [!] des Besuches des Schwedischen Königs in der Jagdausstellung Eüserte [!] sich der König sehr lobend über meinen Elch im Schwed. Pawillon [!] u. hatte den Wunsch denselben zu besitzen. Am Bahnhof bei der Abfahrt nach München überreichte er mir eigenhändig den Wasaorden I. Kl. für mein Künstlerisches Schaffen [...]” (Br. v. 24. V. 1910).

“Durch Ihre werte Karte in Kenntniss [!] gesetzt das [!] die Gemeinde Wien einen Ehrenpreis für die Hundeausstellung stiften will”, gestattet sich der Bildhauer, die Herren zur Besichtigung seiner Arbeiten in sein Atelier zu laden (Br. v. 3. VI. 1910).

Der in Schweden aufgewachsene, von Björnstjerne Björnson geförderte Bildhauer kam 1880 nach Wien und studierte dort bei Joseph Weitmann und Edmund von Hellmer. Gefördert von seinem späteren Schwiegervater, dem Architekten Friedrich Schmidt, wurde er Portraitplastiker, widmete “sich ausschließlich der Tierbildnerei” und brachte es zu “ausgezeichneten Leistungen auf diesem Gebiet” (Thieme/B. XVIII, 431).

Einige Briefe im Rand gelocht (keine bzw. nur minimale Textberührung).

In altem Sammlungsumschlag.

Art.-Nr.: BN#6078 Schlagwort: