Bachofen von Echt, Karl Adolf Frh., Industrieller und Münzsammler (1830-1922). Ms. Brief mit eigenh. U.

Wien, 2. II. 1915.

1 S. 8vo. Mit ms. adr. Kuvert.

 50,00

“In der letzten Stifterdenkmal-Versammlung [...] wurde als Material zu diesem Denkmal Laaser Marmor bestimmt. Da in Folge des ausgebrochenen Krieges wegen Arbeitermangel dieses Material jedoch in absehbarer Zeit nicht beschafft werden kann, so wird von unseren ersten Künstlern Untersberger Marmor (Hofbruch) empfohlen, der nach deren Aussagen allen Anforderungen entspricht [...]”.

Das erwähnte Denkmal ist vermutlich das von Karl Philipp geschaffene und im Oktober 1919 enthüllte Denkmal im Wiener Türkenschanzpark.

Aus einer limburgischen Familie stammend, kam Bachofen 1848 nach Österreich-Ungarn, studierte bis 1853 an der Prager Universität Technik und Chemie und kam 1865 nach Wien, wo er gemeinsam mit Verwandten die Brauerei Nußdorf erwarb, die sich in den folgenden Jahren unter seiner Leitung zu einer der bedeutendsten Brauereien Wiens entwickelte (seit 1908 Aktiengesellschaft). 1906 in den Freiherrenstand erhoben, wirkte er als langjähriger Bürgermeister von Nußdorf, war Mitbegründer der Ornithologischen Gesellschaft, Mitglied der Numismatischen Gesellschaft und Ausschußmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Medaillenkunst. Seine vielbeachtete Sammlung römischer Münzen und Medaillen vermachte er dem Wiener Münzkabinett. Vgl. Czeike I, 224.

In altem Sammlungsumschlag.

Art.-Nr.: BN#6106 Schlagwort: