Eigenh. Brief mit U. und 1 eh. Postkarte mit U.
(3¾+1 =) 4¾ SS. auf 3 Bll. (Qu.-)8vo.
€ 280,00
Inhaltsreicher Brief an einen Studenten, Fragen zu einem Studium in München und zu dort lehrenden Professoren erläuternd: "Es überrascht mich zu hören, daß Sie nicht, wie ich zuletzt hörte, nach Marburg, sondern nach München gehen wollen. An sich ist gegen keine von beiden Universitäten etwas einzuwenden und es bleibt mehr Geschmackssache [...] Auf die Kulturwissenschaft kann ich nicht viel Werth legen, sie ist noch keine rechte Wissenschaft, indessen mag [Bertold] Riehl ganz unterhaltend sein, wenn er so liest wie er schreibt. Über [Johannes] Friedrichs Vorlesungen weiß ich nichts, er ist eigentlich Theologe. [Rudolf] Schöll, [Karl Theodor von] Heigel und [Hermann von] Grauert sind gewiß recht tüchtige Lehrer [...]".
An den Historiker Paul Darmstädter in Straßburg zu einem noch ausstehenden Gefallen für den Mediävisten Harry Bresslau: "Ihrem in dem Schreiben vom 4. geäußerten Wunsche würde ich gerne nachkommen und die Abschrift an Hr. Prof. Breßlau schicken, allein sie ist wieder nicht vorhanden. Aus den Angaben im Archiv sehen Sie, daß nur gewisse Partien der Hs. für uns benutzt worden sind. Ob die Handschrift verschickt werden wird, ist nicht ganz sicher, da die italien. Regierung leicht Schwierigkeiten macht [...]".
Die Postkarte leicht fingerfleckig und gebräunt. Beiliegend ein alter Sammlungsumschlag.