Schlesinger, Josef, Geodät und Naturphilosoph (1831-1901). 2 eigenh. Briefe, 1 eh. Bildpostkarte und 1 gedr. Visitkarte mit mehreren eh. Zeilen und U.

Bad Reichenhall und Wien, 1896-1899.

Zusammen 5 SS. Verschiedene Formate. Mit einem eh. adr. Kuvert.

 150,00

“Mein Lebensbild ist zu breit angelegt und läßt daher das Allerwichtigste weg, weil der Zeilenraum ein eng begrenzter ist. Ich habe nun die Sache umgearbeitet, auf denselben Umfang wie Ihre Arbeit ausgetüpfelt und schließe das Manuscript hier mit der innigen Bitte bei, die Kosten des Neusatzes zu tragen [...]” (Br. v. 22. IX. 1896; ohne das erwähnte Mskpt.).

Seit 1870 Professor für Mathematik, Geometrie und Mechanik an der Forstakademie Mariabrunn und seit 1875 Prof. für darstellende und praktische Geometrie an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, befaßte sich Schlesinger vor allem mit Vermessungswesen, modernisierte den Geodäsieunterricht an der Hochschule für Bodenkultur, verbesserte Meßgeräte und Arbeitsverfahren und entwickelte neue Instrumente ("Der Geodätische Tachygraph und der Tachygraph-Planimeter", 1877). Als christlich-sozialer Politiker gehörte er seit 1891 dem Reichsrat, seit 1896 dem Wiener Gemeinderat und dem niederösterreichischen Landtag an (vgl. Czeike V, 96).

Die Bildpostkarte mit einer Ansicht von Bad Reichenhall.

In altem Sammlungsumschlag.

Art.-Nr.: BN#6244 Schlagwörter: , , ,