[Kralik von Meyrswalden, Richard Rt., Schriftsteller und Kulturphilosoph (1852-1934)]. - Maria Kralik. Eigenh. Brief mit U.

Wien, 17. XII. 1904.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 75,00

An einen Professor: “Ein seltsam liebliches, interessantes und reizendes Büchlein Gedichte ist uns zugeflogen, das uns große Freude bereitet. Mein Mann und ich danken Ihnen herzlich dafür und bitten Sie bei Ihrer bewundernswerten Frau Gemahlin ein liebenswürdiger Vermittler unseres Dankes und unserer Bewunderung zu sein [...]”.

Nach abgeschlossenem juristischem Studium als freier Schriftsteller in Wien lebend und durch Reisen nach Italien und Griechenland ideel gefestigt, führten Besuche in Bayreuth und Oberammergau “zum Entstehen eines ‘christlich-germanischen Kulturideals’, das auf der Antike sowie den Begriffen Nation und Religion aufbaute” (DBE). Als Wortführer in der katholischen Bewegung Österreichs tätig, gründete Kralik v. M. 1905 die katholische Schriftstellervereinigung "Gralbund" mit der Zeitschrift "Der Gral" (1906ff.), die als Gegengewicht zu der von Carl Muth herausgegebenen Zeitschrift ‘Hochland’ (1903ff.) gedacht war. In seinem im Geiste der katholischen Neuromantik stehenden Werk bemühte er sich, beeinflußt von Richard Wagner und Pedro Calderón de la Barca, um die Wiederbelebung mittelalterlicher Literatur. Vgl. Kosch IX, 354f. und Öst. Lex. I, 645.

Im linken Rand gelocht (keine Textberührung).

Art.-Nr.: BN#7210 Schlagwort: