Hagelstange, Rudolf, Schriftsteller (1912-1984). Eigenh. Postkarte mit U.

Unteruhldingen, 21. I. 1966.

1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.

 40,00

Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “[...] ich bin im Endspurt an einem neuen Buch (heitere Prosa) [...]”.

Hagelstange war während der Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus ‘Venezianisches Credo’ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf. Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung" in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als “begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, “die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). Vgl. auch Kosch VII, 107ff.

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