Heynicke, Kurt, Schriftsteller (1891-1985). Eigenh. Brief mit U.

Merzhausen, 19. X. 1946.

1 S. 4to.

 80,00

Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche.

Nachdem erste Gedichte des jungen Autors in Herwarth Waldens ‘Sturm’ veröffentlicht worden waren und 1917 die Gedichtsammlung ‘Rings fallen die Sterne’ erschienen war, erhielt Heynicke für ‘Das namenlose Angesicht’ (1919) den Kleist-Preis. “Die expressionistische Lyrik des jungen Heynicke, die der charakteristischen provokativen Elemente des Stils entbehrte, war geprägt von pantheistischer, anthroposophischer Weltfrömmigkeit” (DBE). In den zwanziger Jahren war Heynicke als Dramaturg in Düsseldorf, seit 1932 bei der Ufa in Berlin tätig (so schrieb er u. a. das Drehbuch zu Paul Wegeners ‘Der Weg nach Shanghai’ mit Pola Negri in der Hauptrolle). Sich 1943 in den Schwarzwald nach Merzhausen zurückziehend, schrieb er Hörspiele und Drehbücher für Film, Funk und Fernsehen und wurde insbesondere mit Komödien, alemannischen Volksstücken und heiteren Romanen populär. Vgl. Kosch VII, 1140f.

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

Art.-Nr.: BN#7567 Schlagwort: